Wir halten es mit Dr. Dieter Fleig, dessen Buch "Die Technik der Hundezucht" ohne Übertreibung als Standardwerk der Kynologie bezeichnet werden kann: Gesundheit, Intelligenz, Leistungsfähigkeit und dann erst Schönheit - in dieser Reihenfolge. Das ist der Maßstab, den wir in unserer Liebhaberzucht anlegen.

Was bedeutet das nun aber? Wollen wir am Ende gar einem vor Gesundheit strotzenden, aber hässlichen Irish Terrier den Vorzug vor einem bildschönen Exemplar geben? Die Wahrheit liegt hier wie so oft in der Mitte.

Uns ist ein charmanter, gesunder, intelligenter und leistungsfähiger Irish Terrier allemal lieber als ein vielfach hochdekorierter Schönheitschampion mit Wesens- oder Gesundheitsproblemen; diese werden auf den Schauen nämlich gar nicht begutachtet. Andererseits werden wir von Verpaarungen absehen, wenn der Deckrüde nicht auch die erforderlichen optischen, typgerechten Qualitäten mitbringt: harsches, hartes Haar von sehr guter Farbe mit ebensolcher Unterwolle, hervorragend angesetzte und getragene Rute, sehr gute Winkelungen und Linien, sehr gut angesetzte und getragene Ohren. Ebenso muss er charakterlich einwandfrei sein und das für unsere Rasse typische Wesen haben.

Für uns gehen die Gesundheit, die Intelligenz und die Leistungsfähigkeit mit der Schönheit einher. Von daher werden wir unsere Verpaarungen nur mit äußerster Sorgfalt wählen, um eine Verbreitung der beiden in unserer ansonsten so gesunden Rasse vorkommenden Erbkrankheiten zu vermeiden - Cystinurie und Corny Feet.

Ein besonderes Anliegen ist uns, den Arbeits- und Lerneifer, das unabhängige und charmante Wesen, die Unbestechlichkeit, den Witz und die zu Tränen rührende Anhänglichkeit des "roten Teufels" zu wahren und zu fördern.

Natürlich haben auch unsere Hunde kleine Mängel, über die wir als liebende Freunde im Alltag gerne hinwegsehen. In unserer Zucht achten wir jedoch darauf, dass das Gute gefestigt und das nicht so Gute ausgeglichen wird. Wir sind uns unserer Verantwortung als Züchter und damit als Botschafter der Rasse, übrigens auch auf Ausstellungen, sehr wohl bewusst.